Feuerwehr

Schwarzenbek

Ladder Crossing Challenge

Sonntag, 29.12.2019 12:55 von Jan Piossek

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„Böse Zungen behaupten, Feuerwehrleute seien ab und an zu dick.“ So leitete die Hamburger Feuerwehr Mitte Dezember einen Wettbewerb ein, der sich seitdem in den sozialen Netzwerken verbreitet. Jetzt zeigten auch die Feuerwehrleute aus Schwarzenbek, Kollow, Geesthacht und Lauenburg, dass sie top fit in den Einsatz gehen. Bei der „#LadderCrossingChallenge“ gilt es, in voller Schutzbekleidung durch die nur 33 Zentimeter auseinanderliegenden Sprossen einer Leiter zu krabbeln. Mit Atemschutzgerät.

„Die Kameraden aus Geesthacht hatten uns Freitagabend nominiert, da ließen wir uns natürlich nicht lange bitten“, berichtet Jan Piossek, Zugführer der Feuerwehr Schwarzenbek. Thomas Jenckel und Bjarne Ohms rüsteten sich am Sonnabend für die Challenge aus. Eine Multifunktionsleiter wurde auf die Seite gekippt und an die Räder zweier Löschfahrzeuge gelehnt. So, wie es die Hamburger – inspiriert durch ein Video aus Russland – vorgemacht hatten. Jenckel und Ohms haben ihre Atemschutzmasken angelegt und das Atemschutzgerät auf dem Rücken. Sie nehmen es ab, lassen es aber an der Maske angeschlossen. Auch den Helm müssen sie abnehmen. Kopfschutz und Atemgerät schieben sie zuerst zwischen den Sprossen durch, dann zwängen sie sich durch die knappe Öffnung hinterher und legen ihre Ausrüstung komplett wieder an. Zwei Minuten dauert die Aktion.

„Im ersten Moment wirkt das vielleicht ungewöhnlich, aber tatsächlich kann so eine Situation bei Einsätzen auf uns warten“, berichtet Piossek. Etwa nach einem Einsturz. Und auch bei der Atemschutzausbildung werden solche Engstellen eingebaut, nur vielleicht nicht ganz so extrem. Piossek: „Fakt ist aber auch, dass die ‚#LadderCrossingChallenge’ schon einige spezielle Anforderungen an die Körper der Teilnehmer stellt.“

Die Hamburger Feuerwehrleute hatten zunächst die Feuerwehren in Berlin, Frankfurt, Köln und München gefragt, wie es denn bei denen mit der körperlichen Fitness aussieht. Die ließen sich nicht lange bitten und posteten eigene Videos online. Und so verbreitet sich der Wettkampf durch die sozialen Medien. „Das ist ja auch ein Stück weit Mitgliederwerbung“, meint Piossek.

 

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